Kennt ihr schon die Plattform Wunderflats? Dort findet man möbilierte Unterkunft fĂĽr’s Wohnen auf Zeit. Durch die Plattform gestaltet sich flexibles Wohnen – und das auch im Ausland – einfacher. Wir haben uns in Episode #149 von Digital Growth mit Founder Jan unterhalten.
Als Berater hat Jan vor Gründung der Plattform bereits festgestellt, wie schwierig flexibles Wohnen in Deutschland sein kann. Aufträge aus anderen Großstädten als aus seiner Heimatstadt Berlin konnte Jan nicht annehmen, weil er dort nur Hotelzimmer finden konnte, die seinen Verdienst zu stark gedrückt hätten. Das Problem war also bereits bekannt.
Need erkannt, Zielgruppe verfehlt – So ist Wunderflats entstanden
Jan war Berater bei Immobilienscout und stellte dort fest, dass es kein Product- und Sales-Team fĂĽr den Bereich Wohnen auf Zeit gab.
An einem Start-up Weekend hat Jan seine MitgrĂĽnder kennengelernt. Dort wurde gemeinsam eine Austauschplattform fĂĽr Studierende Reisende gegrĂĽndet.
Hier wurde also das erste „Wohnen auf Zeit“-Modell gestartet. Damit wollte man Studenten einen komplizierten Prozess bei der Suche einer Bleibe ersparen.
Man merkte allerdings schnell, dass diese Plattform nicht viel Revenue versprechen würde. Studenten befinden sich in einer Lebensphase, in der eher Zeit als Geld investiert wird. Also wollte man das Modell auf eine andere Kundengruppe shiften – beispielsweise Geschäftsreisende. Also diejenigen, die den Need einer temporären Wohnung mitbringen, aber Zeit und Mühe bei der Suche sparen wollen.
Schnelles vs. nachhaltiges Wachstum – Wie sich Wunderflats vom Dienstleister zur Plattform entwickelt hat
Wir bei Digital Umsetzen sind grundsätzlich der Meinung, dass Wachstum schnell und nachhaltig sein kann. Doch wie weit die Faktoren Quantität und Qualität miteinander abgestimmt werden können, hängt vom Unternehmen und dessen Ressourcen und Geschäftsmodell ab.
Und leider muss man als Start-up, wenn man nicht gerade ein eigenes Growth Marketer Team aufgestellt hat, oft abwägen, welcher Faktor stärker in den Fokus rücken soll.
Jan und seine Mitgründer wollten es vermeiden, ein Start-up zu gründen, dass schnell wächst und Geld verbrennt, aber langfristig nicht überzeugt oder gar einbricht.
Eine Plattform ermöglicht zwar bei technisch guter Umsetzung und starkem Marketing eine schnelle Skalierung und somit frühes Wachstum eines Geschäftsmodells, birgt aber auch seine Risiken.
Um sich ein Umfeld zu schaffen, das nachhaltig Erfolg verspricht und sowohl intern als auch nach außen ein Umfeld ist, in dem Jan und seine Co-Founder gerne arbeiten, hat man sich deshalb vorab gegen eine Plattform entschieden und hat als „Makler“ gestartet.
So war man näher am Prozess und am Kunden.
Der Maklerprozess wurde dann StĂĽck fĂĽr StĂĽck optimiert und automatisiert, bis man das klassische Pipeline Business verlassen und den Status Plattform erreicht hat.
Aber auch heute ist noch nicht der gesamte Prozess automatisiert. Bucht jemand eine Unterkunft, kommt nach wie vor menschliche Arbeit zum Einsatz, um den Auftrag abzuschlieĂźen.
Gute Produkte verkaufen sich (fast) von allein
So beschreibt Jan das Geheimnis hinter der Akquise seines Produkts. NatĂĽrlich muss man sich vermarkten – auf sich aufmerksam machen. Das gestaltet sich aber einfacher, wenn man sich in einem Nischenmarkt bewegt.Â
Und eine gute Lösung für ein bestimmtes Problem vermarktet sich einfacher als die Eier legende Wollmilchsau.
Zu Beginn der Unternehmensreise hat Jan und sein Team eine Reihe von potenziellen Zielgruppen und Kanälen bespielt. Es wurde Performance Marketing betrieben, indem Blogartikel erstellt und Paid Advertising Kampagnen aufgesetzt wurden.
Aber auch Netzwerkarbeit wurde betrieben, indem Veranstaltungen mit Vermietern besucht wurden und Kooperationen mit Kanzleien wie Steuerberatern geschlossen wurden und so wichtige Business Kontakte geknĂĽpft werden sollten.
Als effektivstes Akquise Modell hat sich fĂĽr Wunderflats dann frĂĽh der Direct Sale ĂĽber bezahlte Anzeigen in sozialen Netzwerken und Suchmaschinen bewiesen.
So erzeugt Wunderflats Awareness, um gefunden zu werden
Weiter beschreibt Jan den Funnel, den Besucher vom ersten Touchpoint bis zur Buchung durchlaufen. AuĂźerdem sprechen wir mit ihm noch ĂĽber die Wichtigkeit von Community Building, den Prozess vom Start-up zum Scale-up und ĂĽber den Vorgang der Internationalisierung.
Konkret gehen wir dabei auf Wunderflats Expansion nach Frankreich ein. Hör dir jetzt die Folge an und hol dir die komplette Ladung Business Talk ab!
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Alle Links zu Jan & Wunderflats findest Du hier:
Jan:Â https://www.linkedin.com/in/janhase/
Wunderflats:Â https://wunderflats.com/de
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Lerne die Founder von Digital Umsetzen kennen:
Pascal:Â https://www.linkedin.com/in/pascal-lehnert/
Fouad:Â https://www.linkedin.com/in/fouadsoultana/
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