Episode #112 von Digital Growth ist nach längerem mal wieder eine Einzelfolge, weil viele Podcast Hörer sich das gewünscht haben. In der Episode spricht Fouad mit euch über Budgetierung, Akquiseziele und Produktziele. Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Activation und Acquistion Stage.
In der Regel sind unsere Kunden im B2B Bereich tätig. Häufig stellen wir fest, dass eine der ersten Maßnahmen im Onlinemarketing das Bespielen verschiedener Advertising Kanäle wie Google, Facebook oder YouTube ist. Grundsätzlich ist das eine gute Methode, um messbar Reichweite zu erreichen. Allerdings ist es auch eine gute Methode, Geld zu verbrennen, wenn man noch gar nicht genau weiß, wer sein idealer Kunde ist. Man kann in einer frühen Phase seines Business noch gar nicht wissen, dass man mit Aufwand x Kunde y erreicht und damit Revenue z umsetzt. Man kann lediglich mit Annahmen und nicht mit Fakten in Aktion treten. Deshalb geben wir euch in der Episode zwei Tipps mit auf den Weg, mit denen man kostenminimal seine Annahmen überprüfen kann und erkennt, wer der ideale Kunde ist.
Mit E-Mail und Linkedin Automationen erste Kontaktpunkte schaffen
Der erste Tipp richtet sich vor allem an B2B Produkte und Dienstleistungen. Bei diesem suchen wir uns erste Datensätze über potenzielle Kontakte heraus. Diese können zum Beispiel aus Demo Calls unseres Kunden stammen oder bereits ein Freemium User gewesen sein. Basierend auf deren Daten zur Größe, Branche, Mitarbeiterzahl etc. scrapen wir ähnliche Unternehmen. Daraufhin automatisieren wir einen Outreach über E-Mail und kontaktieren diese. Antworten sie nicht, wird unsere Automation auf Linkedin aktiv und interagiert mit den targetierten Profilen. Es werden Likes und Reaktionen auf Beiträge und Kommentare abgegeben und letztlich auch eine Vernetzungs-Anfrage verschickt.
Nun kennt wahrscheinlich jeder Anfragen mit Inhalten wie „Hast du 15 Minuten Zeit, mir Aufmerksamkeit zu schenken? Ich möchte dir kurz Produkt … zeigen“. Würden wir uns all diesen Nachrichten widmen, hätten wir wahrscheinlich keine Zeit mehr für andere Dinge. Wir vermeiden diese direkte Anfrage, die wie eine Einladung in ein Sales Gespräch wirkt, sondern schaffen Vertrauen, indem wir vorher eine Connection schaffen, die sich abseits von vertrieblichen Angelegenheiten befindet. Qualifizierte Leads werden so aufgewärmt, oft kommt dann von selbst die Nachfrage des Gesprächspartners danach, was man denn geschäftlich so machen oder anbieten würde.
Producthunt als kostengünstigen Growth Hack nutzen
Für Founder, deren Produkt sich vor allem im B2C aufhält, können wir Producthunt als Acquistion Kanal empfehlen. Gerade für eine Internationalisierung in die USA kommt man daran nicht vorbei, aber auch in Europa hat sich die Plattform mittlerweile gut etabliert. Vor allem Softwares aus der Tech Branche treffen hier auf eine Menge interessierter User. Es reicht in der Regel allerdings nicht aus, sein Produkt lediglich dort zu launchen. Man muss sich auf der Plattform einen Namen machen und mit anderen Foundern interagieren, upvoten und sich austauschen.
Um sich mit einer relevanten Zielgruppe für seinen Launch zu connecten, nutzen wir eine raffinierte Methode. Wir nutzen Tools, um die Upvoter für ähnliche Produkte zu scrapen. Deren Username ist oft identisch zum Twitter Handle, der Kennzeichnung eines Accounts. Über Twitter treten wir dann ähnlich zur Linkedin Methode in den ersten Austausch mit den Personen. Hier nutzen wir im ersten Schritt natürlich automatisierte, doch attraktive Nachrichten. Beispielsweise fragen wir, ob sie das Produkt, dass sie geupvotet haben, empfehlen können und wie deren Erfahrung damit war. Das Ziel lautet hier natürlich letztlich der eigene Produkt Pitch. Man weißt auf seinen Product Launch hin und fragt nett nach einem Upvote. Steigt man dort auf, erfährt man weitere Aufmerksamkeit auf der Plattform selbst.
Wenn man kostengünstig Daten zu seiner Zielgruppe gewonnen hat und weiß, wen man überhaupt ansprechen sollte, kann man auch hervorragend Advertising Kanäle bespielen und skalieren. Natürlich ist die Userzahl allein nicht entscheidend, sondern die Bindung dieser User wichtig. In der nächsten Episode behandeln wir Eventtracking, das dabei hilft, die Bindung von User und Produkt präzise zu messen.
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