In Folge #114 von Digital Growth spricht Pascal ein Thema an, das besonders für App Betreiber und Software as a Service Anbieter interessant sein könnte. Wir behandeln nämlich in einer kurzen Folge die Relevanz von richtigem Eventtracking.
Viele verbinden mit Eventtracking Facebook, Google etc.. Dabei ist diese Disziplin nicht nur aus der Marketingperspektive zu betrachten, sondern auch auf das Produkt zu beziehen. Wir von Digital Umsetzen betreiben nicht nur Marketing, sondern betrachten den Funnel auch beim Produkt selbst. Die Grundvoraussetzung fĂĽr ein erfolgreiches Eventtracking ist natĂĽrlich zu wissen, welche Daten man ĂĽberhaupt heranzieht und wie man sie interpretiert. Man sollte also verstehen, welche KPIs wie relevant sind.
Warum die Time to Value bei jedem Eventracking eine Key KPI sein muss
Ziemlich viele der Plattformen, die wir unterstützen, haben ein Freemium Modell. Hier wollen wir zum Beispiel wissen, wann der Nutzer den vorne – also im Marketing – kommunizierten Mehrwert im Produkt wahrnimmt, um ihn in einen zahlenden Nutzer zu verwandeln. Die Prämisse ist in der Regel, dass diese Person das Produkt bereits eine Weile genutzt hat, da vorher in der Regel kein Kauf stattfindet. Wir betrachten also die Nutzungsdaten. Für uns ist es in dem Fall wichtig zu verstehen, wie viele Sessions ein Nutzer benötigt, um den Mehrwert zu erkennen – die Time to Value – und wie lange er benötigt, um einen Kauf abzuschließen.
Machen wir das einmal anhand eines Beispiels an der Mediations-App Headspace deutlich. Diese muss wissen, wie viele Meditationen ein Nutzer ausführt, bis er sich die Premium Features ansieht und sich für ein Produkt entscheidet. Es ist wichtig zu wissen, wie viele Tage er benötigt, um diese Anzahl an Session auszuüben und es ist wichtig zu wissen, welche Art von Sessions er gewählt hat. Aus diesen Daten lässt sich ableiten, welches Angebot dem Nutzer in welcher Weise in der Freemium Phase auf den Präsentierteller gelegt werden muss, um ihn den Mehrwert in diesem Zeitraum erkennen zu lassen.
Eventtracking im Onboading ist extrem wichtig
Viele wissen gar nicht wie viele Leute im Onboarding abspringen. Dabei ist diese Zahl nach unserer Erfahrung sehr hoch. So springen nicht selten 50 % der Leute, die man sich über sein Marketing erarbeitet hat, dort ab. Es ist auch nicht ungewöhnlich oder außerordentlich negativ, dass die Chrun Rate im Onboarding am höchsten ist. Doch es ist wichtig, hier anzusetzen und die Absprungrate peu à peu zu minimieren. Das wird natürlich schwierig, wenn man hier nicht mal ein richtiges Eventtracking installiert hat.
Damit ein früher Absprung vermieden werden kann, sollte möglichst früh ein Aha-Moment erzeugt werden. Deshalb erwähnen wir in unseren Podcast Episoden immer wieder, wie wertvoll ein durchdachtes Onboarding ist. Man sollte seinen User an die Hand nehmen und ihn durch die Schritte leiten, die wichtig sind, um den Mehrwert der Software oder App zu erfahren. Dieser Prozess darf allerdings nicht zu sehr in die Länge gezogen werden, da ein langes Onboarding andersherum auch für Frustration sorgen kann. Hier sollte man die goldene Mitte finden und seinen Nutzer einfach und schnell zum besagten „Aha-Effekt“ bringen.
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