In der letzten Episode von Digital Growth war Mitul von Refive bei uns zu Gast. Refive ist ein SaaS-Unternehmen aus dem Fintech-Bereich, das Einzelhändlern und Gastronomen hilft, die Kundenbindung zu erhöhen.
Das erreicht Refives Software durch das Sammeln und Analysieren von Daten der Kunden. Der Nachteil von lokalen Geschäften ist, dass sich das Sammeln von Daten und das Kennenlernen des Kunden aus marketingtechnischer Sicht oft schwieriger gestaltet als im E-Commerce. Es ist also nicht so einfach, seinen Besuchern ein individuelles Kauferlebnis zu bieten. Das ermöglicht Refive und verhilft Offline-Händler und Gastronomen so zu höheren Umsätzen. Technisch funktioniert das Ganze über einen digitalen Kassenbon. Kunden haben über einen QR Code auf dem Bon die Möglichkeit, das Dokument digital aufzubewahren und geben dafür – zwar keine persönlichen, aber für das Kaufverhalten relevante – Daten an den Verkäufer ab.
Online- versus Offlineshopping – Wo findet man noch Kunden?
Wenn man einen Onlinestore betritt, ist man ab Sekunde Eins identifizierbar für den Shop Besitzer. Dein gesamter Aufenthalt auf der Website – und teilweise auch dein Aufenthalt außerhalb – kann getrackt werden. Es wird erkannt, welche Produkte du dir angeschaut hast, wie lange du die Produktbeschreibung durchgelesen hast, wie lange du welche Objekte im Warenkorb hattest, und vieles, vieles mehr. So viel, dass so manch ein Big Player im E-Commerce bereits weiß, was du kaufst, bevor du es überhaupt selbst wusstest.
Im Offlinegeschäft sieht das natürlich anders aus. Betrittst du ein Geschäft, weiß erst mal niemand, wer du bist. Der Betreiber weiß nicht, welche Artikel du dir angeschaut hast und welche Regale du durchwühlt hast. Du kannst schon fünfmal einen Store besucht haben, ohne dass der Ladenbesitzer sich dessen bewusst ist und ohne die Information zu besitzen, wofür du dich interessierst und wie viel Geld du im Schnitt dalässt.
Auch, wenn der Trend klar zum Onlinekauf geht, findet heute immer noch 80 Prozent der Kaufkraft in Geschäften statt und nur 20 Prozent über die Theke des Internets.
Mit welchen Methoden Refive Kunden gewinnt
Zu Beginn hat Refive seine Kunden über klassische Kaltakquise erreicht. Datengetriebenes Performance Marketing wollte man noch nicht im großen Stil austesten, als man in den Kinderschuhen steckte und erst mal qualitative, statt quantitative Daten benötigte. In dieser Phase sind persönliche und wenig kostenintensive Gespräche einfach sinnvoller.
Outbound Marketing ist bei Refive zwar nicht komplett vom Tisch, doch mittlerweile ist Inbound Marketing immer stärker in den Fokus gerückt. Outbound Marketing findet vor allem noch bei sehr großen Kunden statt. Für Refive funktioniert Content Marketing und SEO sehr gut. Content ist King und langfristig der größte Hebel des Inbound Marketings.
Mitul und sein Team fahren die Strategie eines Event basierten SEO. Man richtet seinen Content gezielt danach aus, was aktuell ist. Während der Corona Pandemie hat man beispielsweise Themen wie Überbrückungshilfen und Regularien für Händler als Content genutzt. Passend zum eigentlichen Produkt hat man zuletzt über diverse Zuschüsse für Digitalisierungsmaßnahmen für lokale Händler geschrieben.
Mit Relevanz und Aktualität sowie Ressourcenverteilung hin zur Suchmaschinenoptimierung konnte und kann man bisher eine erfolgreiche Inbound Strategie fahren. Daneben betreibt Refive enge Partnerschaften, um Leads zu generieren.
Wir lieben Innovation und finden deshalb das Geschäftsmodell von Refive extrem spannend. Hört euch die ganze Episode an, um noch mehr Insights zu erhalten und wenn auch ihr Refives SaaS spannend findet, dann connected euch mit Mitul auf Linkedin und schaut unbedingt auf Refives Website vorbei. Die Links findet ihr wie immer unten.
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